Robin-M. Aust (er/ihm) promovierte mit einer Arbeit zur Literatur von & Selbstinszenierungspraktiken bei Thomas Bernhard und ihrer literarischen Rezeption (VÖ in Vorbereitung, transcript Bielefeld). 2020 wurde ihm der Lehrpreis der Heinrich-Heine-Universität in der Kategorie »Nachwuchswissenschaftler« verliehen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Intertextualität, Transfiktionalität in der Literatur der Gegenwart, Comic und Literatur, Film und Literatur, Praktiken der Inszenierung von Autorschaft, Popliteratur, Transformationsanalyse, digitale Literatur und digital humanities. Aktuell arbeitet er im SFB 1288/E06: »Vergleichspraktiken in der Genese, Verstetigung und Transformation von Nationalliteratur. Der Fall Deutschschweiz« an der Universität Bielefeld.
Dr. Agnieszka Balcerzak (sie/ihr) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der LMU München und im WiSe 2023/24 Gastprofessorin für Geschlechterstudien an der Maria-Grzegorzewska-Universität in Warschau. Sie studierte Germanistik in Poznań; Europäische Ethnologie, Interkulturelle Kommunikation und Politikwissenschaft im Rahmen des Elitestudiengangs Osteuropastudien in München. Dort promovierte sie am Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der LMU München zum Thema »Zwischen Kreuz und Regenbogen. Eine Ethnographie der polnischen Protestkultur nach 1989« (Transcript 2020). Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören u.a. Sach-, Bild-und Populärkulturen, ästhetische Praktiken, soziale Bewegungen und Protestkulturen, Frauen-und Geschlechterforschung, Transformationsprozesse im östlichen Europa.
Isabelle Balmer (sie/ihr) promoviert seit Februar 2023 in der germanistischen Mediävistik auf der Assistenz von Prof. Dr. Sarina Tschachtli an der Universität Basel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Material Culture Studies, Figurationen des Anti-Ästhetischen (Abfall, Abjekt, Schmutz) und Zeichentheorien. Ihr Promotionsprojekt untersucht die intra-sowie intertextuellen Farbprogramme mittelalterlicher Erzählwelten und fragt in diesem Spektrum insbesondere nach den Farben und Verfärbungen der Körper. Isabelle Balmer hat in Zürich und Wien Deutsche Literatur-und Sprachwissenschaft und Geschichte studiert und erschließt im laufenden «Avantgarden-Projekt« des Schweizerischen Literaturarchivs in Bern die Archive von Felix Philipp Ingold und Peter K. Wehrli.
David Berger (er/ihm) ist Kunsthistoriker (Masterabschluss 2020, Universität Wien, Titel der Masterarbeit: »Neuverortung und Wiederaufbau. Bauten für Museen und Kulturinstitute im Rahmen der Kölner Stadtplanung der späten 1940er und frühen 1950er«) und er hat zuletzt einen Master in Sustainable Business an der Universität in York, England, absolviert (Masterarbeit: »Advancing Hotel Furniture`s Sustainability in the Context of Urban Hospitality in Milan«). Nach einem Praktikum beim UNO-Umweltprogramm in Paris arbeitet er seit September 2023 als Trainee und Finanzassistent im globalen Verwaltungszentrum von UNICEF in Budapest.
Dr. Lutz Graner (er/ihm) studierte Germanistik, Philosophie und Angewandte Sprachwissenschaft an der TU Chemnitz und war ebenda von 2007 bis 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft. Seit 2010 arbeitet er im Studienfach Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. 2014 promovierte er mit einer Arbeit über Günter Bruno Fuchs. Seit 2006 ist er im Nebenberuf als Verleger des Eichenspinner Verlags tätig.
Helen Höstlund (sie/ihr) promoviert an der Universität Augsburg zum Thema »Menschenwürde, Identität, Performativität. Autobiografisches Erzählen von Flucht auf europäischen Bühnen«.
Angela Klitsch (sie/ihr) studiert Germanistik im Master an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sie schloss ihr Bachelorstudium in Germanistik und Kunstgeschichte mit einer Arbeit über psychische Ausnahmezustände in Hermann Hesses »Klein und Wagner« und Aage von Kohls »Der Weg durch die Nacht« ab. Auf studentischen Tagungen hielt sie Vorträge zu den Themen Fanfiktion, Tonbandgeräte als unterstützende narrative Werkzeuge und Essen als Machtmittel in Lara Schützsacks »Und auch so bitterkalt«.
Dr. Philip Kraut (er/ihm) ist seit Herbst 2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt »Schlüsselstellen in der Literatur« bei Professor Steffen Martus am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu seinen Forschungsinteressenzählen die deutsche Literatur des 18. bis 21.Jahrhunderts, Literatur-und Interpretationstheorie, digitale Archive und Editionen sowie philologische und linguistische Wissenschaftsgeschichte. 2020 wurde er, nach Studienabschlüssen in Deutscher Literatur, Geschichte, Philosophie und Historischer Linguistik, mit einer Studie über die wissenschaftlichen Arbeitsmaterialien und Praktiken der Brüder Grimm promoviert, die durch das DFG-Graduiertenkolleg »Literatur-und Wissensgeschichte kleiner Formen« gefördert wurde. Er ist Mitherausgeber der kritischen Ausgabe des Grimm-Briefwechsels, Mitautor des Digitalen Grimmarchivs und Verfasser von Aufsätzen unter anderem zu Goethe, Heine und den Brüdern Schlegel.
Maximilian Kreter (er/ihm) studierte von 2008 bis 2015 Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte in Frankfurt am Main und Turku/Finnland. Seit 2016 ist er Doktorand am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (Projekt: »Juvenile Rebellion oder rechtsextreme Propaganda? Die Ideologie des Rechtsextremismus im deutschsprachigen Rechtsrock von 1977 bis 2017«), wo er von 2017 bis 2018 am Projekt „Rechtsextreme Hasskriminalität in Sachsen« beteiligt war, ab 2020 die Öffentlichkeitsarbeit aufbaute und seit Januar 2022 dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt ist. Zwischendurch folgten Lehraufträge an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit/Hessischen Polizeihochschule (Februar 2022 bis März 2023) im Bereich Extremismus-und Terrorismusbekämpfung und an der Evangelischen Hochschule Dresden zu Politikwissenschaft und Recht in der Sozialen Arbeit (Oktober 2022 bis März 2023). Seine Forschungs-und Publikationsschwerpunkte sind Rechtsextremismus, politisch motivierte Gewalt sowie Jugend-und Subkulturen.
Florian Ostrowski (er/ihm) studierte Geschichte sowie Urgeschichte und Historische Archäologie in Wien, Warschau, Veliko Tarnovo und Tübingen. Zuletzt war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Universität Wien. Er schreibt seine Doktorarbeit zur Archäologie als Medienkultur und dem Herstellen von Öffentlichkeiten am Beispiel der jungsteinzeitlichen Pfahlbauten.
PD Dr. Cornelia Rémi (sie/ihr) ist Germanistin und Skandinavistin. Sie liebt Abenteuer und Geheimnisse, nach denen sie überall in der Literaturgeschichte stöbert, besonders gerne in Kinderbüchern. Seit 2022 vertritt sie den Lehrstuhl für Deutschdidaktik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Maike Rettmann (sie/ihr) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Didaktik der deutschen Sprache und Literatur im Primarbereich an der Universität Rostock sowie Schreibberaterin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sie promoviert zu Metaphern im Werk Anne Dudens und Herta Müllers. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Theorie(n) der Metapher, vergessene Schriftsteller:innen des 19. und 20. Jahrhunderts, Repräsentationen des Alter(n)s in Literatur und Film sowie Bilderbuchtheorie und -analyse.
Dr. Friedrich Tietjen (er/ihm) arbeitet als Leiter von Fotosammlung, Archiv und Bibliothek am Jüdischen Museum in Frankfurt. Vorher war er Kurator und Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Reinbeckhallen (Berlin), wo er ein Projekt zur privaten Fotografie in Ostdeutschland 1980-2000 leitete. Er ko-organisiert die jährliche Tagung After Post-Photography an der European University in St. Petersburg und unterrichtet an Hochschulen und Universitäten vor allem in Deutschland und Österreich. Eine Auswahl der Publikationen zu Fotografie, Zeitgeschichte, Mode, Film, Kunst und anderen Themen ist unter https://univie.academia.edu/FriedrichTietjen zugänglich.
Dr. Stefan Zeppenfeld (er/ihm) ist seit Sommer 2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Im Verbundprojekt »Kulturen des Kompromisses« arbeitet er an einem Postdoc-Projekt zur Geschichte der Freizeitgestaltung im 20. Jahrhundert. Darin untersucht er die historische Entwicklung unterschiedlicher Interessen und Vorlieben aus dem Spektrum der Freizeit wie das Gärtnern oder das Sammeln und Tauschen. Mit dem Kleingarten und dem Flohmarkt gilt sein Interesse dabei auch (umkämpften) Orten, an denen entsprechende Akteur*innen aufeinandertreffen und sich ihre Interessen und Hobbys überlappten.